Zu diesem Zweck erstellen Landwirt:innen und Konsumierende gemeinsam ein seriöses Budget und setzen es um. Jede:r Konsumierende zahlt ihren/seinen Anteil und alle Produkte werden frisch und ohne Verlust an die Teilnehmenden verteilt. Der Betrieb und seine Kosten sind vollständig gedeckt, die Risiken werden somit geteilt, die Landwirt:innen werden vom Preisdruck entlastet und ihr Einkommen ist gesichert.

Die Produkte haben keinen Preis mehr, klassisches Marketing wird obsolet. Darüber hinaus können die Konsumierenden ihre eigenen Fähigkeiten oft auf fruchtbare Weise einbringen.

Ohne partizipative und solidarische Kooperation…

…steuert ein landwirtschaftlicher Betrieb heute seine Aktivitäten marktorientiert, was ein gewisses Risiko birgt. Die Nachfrage schwankt, Landwirt:innen müssen erraten, was die Verbrauchenden in einem halben, in einem Jahr oder noch länger interessieren könnte.

Auf der anderen Seite haben die Verbrauchenden keine Vorstellung davon, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit ein bestimmtes Produkt zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar ist. Es besteht heutzutage also eine große Entfremdung zwischen den beiden.

Zudem haben die Preise der Produkte, die auf den Markt kommen, praktisch nichts mit den tatsächlichen Kosten des Betriebs zu tun. Wenn die Ausgaben durch die Einnahmen gedeckt werden, ist das Zufall oder Glück.

Und wenn die Produktion zu stark auf die Nachfrage ausgerichtet ist, besteht ein weiteres Risiko: eine Produktion ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft, des Bodens, der Nutzpflanzen, der Tiere und auch der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte. So oder so: das ist nicht nachhaltig.